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Info über Alexandertechnik

Die Alexander-Technik dient der Schulung der körperlichen Haltung und Bewegung. Sie wird zu den Körpertherapiemethoden gezählt. Sie soll den Schüler befähigen, seine Haltungs- und Bewegungsgewohnheiten achtsam zu beobachten, zu optimieren und körperlich dysfunktionale Gewohnheiten abzulegen. Damit soll auch das psychische Gleichgewicht stabilisiert werden. Die Alexander-Technik ist unter Schauspielern, Musikern und Tänzern verbreitet. Lehrer der F.-M.-Alexander-Technik setzen sie zur Behandlung von Rücken-, Schulter- und Kopfschmerzen sowie zum Stressmanagement ein. 

Die „Alexander-Technik“ ist nach ihrem Begründer Frederick Matthias Alexander (1869–1955) benannt, einem australischen Rezitator und Schauspieler, der seine Methode in den Jahren 1890 bis 1900 entwickelte. Er zog 1904 nach London, England, und etablierte sich schnell in Theater- und Musikkreisen. Viele Jahre lang reiste er regelmässig nach Boston und New York. Ansonsten wohnte und unterrichtete er an der Ashley Place in London Victoria oder in Penhill, ausserhalb Londons. F. M. Alexander unterwies ab 1931 andere darin, seine Technik zu lehren. Diese Technik wird oft als Vorgänger anderer somatopädagogischer Methoden bezeichnet, wie etwa Feldenkrais, Trager-Methode, Rolfing und anderen, welche die Alexander-Technik allerdings nicht ersetzen. Die Alexander-Technik basiert auf der Überzeugung Alexanders, dass der Mensch ein Organismus ist, in dem alle geistigen, seelischen und körperlichen Prozesse untrennbar miteinander verbunden sind. Dem folgend, verbindet er in seiner Methode mentale und körperliche Übungen. 

Dem Unterricht liegen die Annahmen zugrunde, dass alte, gewohnte, körperliche Verhaltensmuster gehemmt und durch neue, bessere Reaktionsmuster ersetzt werden können. Des weiteren wird angenommen, dass der (Alexander-)Lehrer bessere Verhaltensmöglichkeiten kennt und dem Schüler vermitteln kann. Als idealtypische Haltung gilt dabei eine möglichst aufrechte, gerade Haltung bei gleichzeitig grösstmöglicher Gelöstheit. Dementsprechend gilt für die Bewegung idealtypisch eine grösstmögliche Wirksamkeit bei möglichst geringer Anstrengung. Der Unterricht erfolgt in einem sehr langsamen, quasi meditativen Tempo, in dem sich der Schüler seiner Empfindungen auch bei kleinsten Haltungs- und Bewegungsunterschieden bewusst werden kann. Der Lehrer arbeitet sowohl mit Handlungsanweisungen, zum Beispiel: "Lasse den Kopf nach vorn und nach oben streben, so dass der Rücken länger und breiter wird", als auch mit den unterrichtbegleitenden, sanften manuellen Korrekturen. 
(Quelle: Wikipedia)

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