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Info über Verhaltenstherapie

In der Verhaltenstherapie werden gemeinsam von Therapeut/in und Klient/in die Faktoren erarbeitet, die eine Störung oder Schwierigkeit auslösen und aufrechterhalten. Dies sind einerseits Faktoren aus den aktuellen Umweltbedingungen, anderseits auch Faktoren, die aus den gemachten Erfahrungen und den daraus abgeleiteten Program-men und Strategien entstanden sind. Aufgrund dieser Faktoren oder Bedingungen wird wiederum gemeinsam das Therapieziel sowie ein individuelles Therapieprogramm erarbeitet. Dabei wird von der Erkenntnis ausgegangen, dass neue Erfahrungen im Umgang mit Problemen auch zu entsprechenden Veränderungen führen können. Beson-ders wichtig dabei sind die Gedanken und Gefühle, die mit einem bestimmten Verhalten verbunden sind. So werden schrittweise neue Verhaltensmöglichkeiten entwickelt und erarbeitet.

Im Zentrum der Verhaltenstherapie stehen nicht biographische Hintergründe des Klienten, sondern ganz konkrete, auf das Problem bezogene Fragen: Wie genau ist das Problem, das den Klienten belastet, welches sind die Gründe, dass das Problem weiterbesteht und wie kann man ihm bessere Verhaltensstrategien vermitteln, die das Problem vermindern oder Lösen?

Kognitive Verhaltenstherapie 
Die moderne kognitive Verhaltenstherapie beinhaltet sowohl kognitive als auch verhaltensorientierte Ansätze. Ziel dieser Vorgehensweise ist es, durch systematische Ex-plorationen und sorgfältig strukturierte Verhaltensanalysen sowohl dysfunktionale Denkmuster als auch nicht zielführendes Verhalten aufzudecken, eine Veränderungs-motivation zu erzeugen und, darauf aufbauend, eine Einstellungs- und Verhaltensmodifikation zu erreichen. Der kognitiv-verhaltenstherapeutische Ansatz beschränkt sich nicht auf den Einsatz spezifischer diagnostischer und therapeutischer Techniken zur Behebung isolierter Störungsaspekte, sondern betrachtet den Patienten in der Komp-lexität seiner sozialen Umwelt. Finden sich in dieser komplexen Interaktion zwischen Patient und Umwelt störungsbedingende oder aufrechterhaltende Faktoren, so wer-den diese im therapeutischen Prozess berücksichtigt.    (Text: Weiterbildungs-Curriculum Uni Zürich) 

Verhaltensmedizin
Die Verhaltensmedizin dient der Prävention, Behandlung und Rehabilitation (a) physiologischer Funktionsstörungen wie beispielsweise somatoformen Störungen oder chronischer Erschöpfung und (b) psychischer Störungen, die mit körperlichen Erkrankungen in Zusammenhang stehen (z.B. depressive Verstimmung infolge einer Karzi-nomerkrankung). Die Verhaltensmedizin stellt somit ein spezielles Anwendungsfeld der Kognitiven Verhaltenstherapie dar.  (Text: Weiterbildungs-Curriculum Uni Zürich)

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