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Info über Transformational Breathing

Transformational Breathing (TB) wurde von Dr. Judith Kravitz in den USA während der vergangenen 25 Jahren entwickelt. Ziel dieser Methode ist es, seine ganze Atem-kapazität nutzen zu lernen und somit den Körper mit dem Optimum an Sauerstoff zu versorgen, emotionale und mentale Blockaden auf Zellebene zu lösen und mit der eigenen Spiritualität in Kontakt zu kommen bzw. sie zu leben. Als Hilfsmittel wendet der Trainer eine Atmungsanalyse, Bodymapping (Berühren der Blockaden im Atem-system), Affirmationen und die Animierung zum stimmlichen Ausdruck an. Der Vorteil dieser Methode ist, dass es sich nicht um eine Atemtechnik ausschließlich für The-rapiesitzungen handelt, sondern den Körper in anatomisch korrekten, sprich offenen und natürlichen Atmen trainiert, was 24 Stunden am Tag praktiziert werden kann.

Transformational Breathing (TB)   Die ungeahnten Kräfte des Atems
Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, wie oft Sie die Luft anhalten? Bei einem Schreck, einer schlechten Nachricht, einem überwältigenden Gefühl oder einem atembe-raubenden Anblick. Mit jedem Mal nehmen Sie dem Gefühl bzw. dem Gedanken die Luft und damit das Leben. Er bleibt somit irgendwo in Ihrem Körper "stecken" und blockiert Ihre natürliche, offene Atmung mit dem Resultat, dass die allermeisten Menschen, höchstwahrscheinlich auch Sie, maximal die Hälfte ihrer Atemkapazität nutzen.

Transformational Breathing ist keine neue Atemtechnik, sondern läßt Sie wieder offen und natürlich atmen oder anders ausgedrückt, trainiert Ihren Körper, anatomisch korrekt zu atmen - 24 Stunden am Tag. Vorteile hat dies viele: Wenn wir bedenken, daß der Mensch 70% seiner Energie über die Atmung gewinnt und 75% der Giftstoffe über die Atmung ausgeschieden werden, ist der Verlust der Nichtnutzung der Kapazität beachtlich. Mit einem vergrößerten Atemvolumen werden Sie körperlich leistungsfähiger und belastbarer. Abgesehen davon unterstützt Sauerstoff die Funktion des Immunsystems, was für jeden Heilungsprozeß wichtig ist. 

Nobelpreisträger Dr. Otto Warburg z.B. kam zu dem Ergebnis, daß Krebszellen durch Fermentation leben. Wenn einer Zelle 60% Sauerstoff entzogen wird, verwandelt sie sich in eine Krebszelle. In Transformational Breathing (TB) achten wir neben der vollen Nutzung der Atemkapazität auch auf die Verbundenheit der Ein- und Ausatmung, wodurch emotionale und mentale Blockaden gelöst werden. Außerdem wird durch Sauerstoff die Ausschüttung von Endorphinen, Neuropeptiden und Hormonen ange-regt, die Glücksgefühle auslösen, wie wir sie sonst, z.B. bei intensiver sportlicher Betätigung oder wenn wir uns verlieben, erleben. 

Durch die Klärung von unterbewussten Programmierungen wird der Weg zu unserer Intuition, zu unserem Höheren Selbst frei. Wenn Sie sich also nach dem Sinn des Lebens, ihrer Berufung fragen oder einfach Gott in sich erfahren möchten, steht Ihnen der Weg über die Atmung offen. Leonard Orr, der in den siebziger Jahren Rebirthing entwickelte, sagte: "Beim bewußten Atmen geht es in erster Linie nicht darum, Luft hin und her zu bewegen, sondern um die Bewegung von Energie. Wenn Sie ein paar Minuten entspannt und verbunden atmen, fühlen Sie, wie Energie in Ihrem ganzen Körper zirkuliert. Dieser Energiefluß ist das Verschmelzen von Geist (Spirit) und Materie." 

Wie sieht TB in der Praxis aus? 
Unsere stärksten Atemmuskeln sind das Zwerchfell, die Bauch- und Rippenmuskulatur. Wir richten den Atemzyklus nach ihnen und trainieren zuerst wieder in den Bauch zu atmen. Dort ist der Sitz unserer Ausdruckskraft und unseres Unterbewußtseins. Wenn das Zwerchfell sich nach unten dehnt und der Bauchraum sich beim Einatmen weitet, wird der untere Teil des Lungenflügels beatmet, wo die meisten Avioli - Gasaustauschbläschen - sitzen. Die meisten Verspannungen im Atemsystem befinden sich im Zwerchfell - auch Angstgürtel genannt. Die Atemwelle bewegt sich vom Bauch über das Zwerchfell zur Brust und dem Herzen. Mit dem Herzbereich verbinden wir Trauer, Haß, Bitterkeit, unausgedrückte Liebe. Die Welle des Atems endet im oberen Brustkorb und Hals bei den zweitrangigen Atemmuskeln wie Halswender, Trapez- und kleiner Brustmuskel. Beim Ausatmen entspannen sich die Rippen- und Bauchmuskulatur wie das Zwerchfell, was ohne jegliche Anstrengung einfach geschieht. 

(Felicitas Lacueva, Kientalerhof)

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