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Info über IFS Internal Family Systems

IFS steht für „Internal Family Systems” oder das Modell des „Inneren Familien-Systems”. Der Psychotherapeut Dr. Richard C. Schwartz hat dieses Modell entwickelt, indem er die systemische Sichtweise der Familientherapie auf die Innenwelt des Individuums anwendete. In den USA ist dieser Ansatz seit Jahren derjenige, der sich bei Psycho-therapeuten und Beratern, denen es um mehr Selbstführung ihrer Klienten geht, am schnellsten verbreitet. (Quelle: http://www.ifs-europe.net/)

Systemische Therapie und Beratung ist ein Oberbegriff, der eine Vielzahl von therapeutischen Richtungen und Konzepten umfasst, die alle eines gemeinsam haben: die systemische Sichtweise. Das Augenmerk in der Therapie ist nicht auf das einzelne Individuum gerichtet, sondern auf das System, in dem es lebt. Daraus haben sich ver-schiedene Techniken und Methoden entwickelt, die heute für die therapeutische und beratende Arbeit mit Paaren und Familien angewendet werden. Aus den dabei gemachten Erfahrungen wird die systemische Sichtweise heute auch sehr oft in die therapeutische Arbeit mit Einzelpersonen einbezogen. Die Grundlagen der System-ischen Therapie basieren auf den Werken von Gregory Bateson (resp. des Double Bind/Doppelbindung Modells) und sind des Weiteren geprägt von der Philosophie des radikalen Konstruktivismus (Heinz von Foerster, Humberto Maturana und Ernst von Glasersfeld) sowie den Ansätzen von Steve de Shazer, als Begründer des Lösungs-orientierten Ansatzes, Kurt Ludewig, der vor allem die Grundlagen klinischer Theorie und Praxis in der Systemischen Therapie und ihre weiteren theoretischen Grundlagen gelegt hat, sowie Paul Watzlawick. Die gehäufte Nennung des Bezuges zu Niklas Luhmann und seinem Grundlagenwerk Soziale Systeme ist jedoch mehr symbolischer Natur und findet im Detail der Therapiediskussion kaum Berücksichtigung. 

In der Praxis wird der systemische Ansatz daher oft von Beratern bzw. Therapeuten angeboten, die mehr als eine Zusatzqualifikation oder Fortbildung im psychologischen bzw. betriebswirtschaftlichen oder sozialarbeiterischen Kontext mitbringen. Die Entwicklung geht hin zum "Generalisten", der, aus der praktischen Erfahrung schöpfend, auf eine Vielzahl von Methoden aus wiederum mehreren Theorien zurückgreifen kann.-Der klassisch aus der Systemischen Familientherapie entwickelte Ansatz sieht das familiäre System bzw. das organisatorische System eines Unternehmens als Ressource, auf dem aufbauend das einzelne Mitglied sowohl seine Fähigkeiten und Stärken entwickeln als auch Verhaltensstörungen entwickeln kann. Zeigt ein Mitglied der Gruppe psychische oder Verhaltensauffälligkeiten, so wird der Betreffende als Symptom-träger für das Gesamtsystem betrachtet. Dies kann sich beispielsweise in typischen privaten Konflikten mit dem Partner oder in immer wiederkehrenden Problemen mit Kunden oder Kollegen zeigen. 

Systemische Therapie kann als Klinische Sozialarbeit verstanden werden. Klinische Sozialarbeit ist eine gesundheitsspezifische Fachsozialarbeit ("klinisch" bedeutet "behandelnd"). Ihr generelles Ziel ist die Einbeziehung der sozialarbeiterischen Aspekte in die Beratung, Behandlung und Unterstützung von exkludierten (isolierten), gefährdeten, erkrankten und behinderten Menschen. Fokus ist die Person-in-ihrer-Welt (person-in-environment) im Rahmen eines bio-psycho-sozialen Verständnisses von Gesundheit, Störung und sozialen Problemen.  (Aus: Wikipedia - GNU-Lizenz für freie Dokumentation) 

 

 

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